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Was man über Photovoltaikanlagen wissen sollte

Was man über Photovoltaikanlagen wissen sollte

Begriffsklärung

Das Wort „Photovoltaik“ setzt sich aus dem griechischen Wort für Licht „Photo“ und der Maßeinheit für elektrische Spannung „Volt“ zusammen. Es bedeutet somit „das Strom machende Licht“. Genau das ist die Aufgabe einer solchen Anlage: Sie wandelt das Licht der Sonne in Strom um. 

Der Oberbegriff für Anlagen, die die Energie der Sonne nutzen, lautet „Solaranlage“. Dazu gehört nicht nur die Photovoltaikanlage, die durch einen chemischen Prozess Strom aus Sonnenstrahlen produziert, sondern auch solarthermische Anlagen. Bei dieser Art wird die Wärme der Sonne für Heizung oder Warmwasser gesammelt. Daneben existieren auch thermische Solarkraftwerke, die die Wärme der Sonne in Elektrizität umwandeln.

Bestandteile einer Photovoltaikanlage

Eine Photovoltaikanlage besteht in der Regel aus Solarmodulen und Wechselrichter. Wenn man den erzeugten Strom speichern möchte, kann sie zusätzlich um einen Batteriespeicher erweitert werden. 

Es gibt drei Arten von Solarmodulen: Dünnschichtsysteme, Monokristallin, Polykristallin (Multikristallin). Diese unterscheiden sich in ihrer Bauart und der Effizienz, Sonnenenergie umzuwandeln. 

Da die Solarmodule systembedingt Gleichstrom erzeugen, benötigt man einen Wechselrichter. Er wandelt die gewonnene Energie der Module in Wechselstrom um, den man für die Nutzung elektrischer Geräte benötigt. Der Wechselrichter ist somit zentraler Bestandteil der PV-Anlage. 

Wenn mit der Photovoltaikanlage viel Strom erzeugt wird oder man den Strom auch benötigt, wenn gerade nicht die Sonne scheint, kann eine Investition in einen Batteriespeicher sinnvoll sein. Gerade weil auch die Einspeisevergütung momentan eher gering ausfällt, ist es sinnvoller, den erzeugten Strom für sich selbst zu nutzen, insbesondere wenn in Zukunft die Strompreise weiter steigen sollten.

Angabe der Leistung in kW, kWh oder kWp?

Um die Leistung von Photovoltaikanlagen zu bezeichnen, muss man die Begriffe Kilowatt (kW), Kilowattstunde (kWh) und Kilowatt Peak (kWp) unterscheiden können.

Die Einheit Watt misst Leistung, nämlich die Geschwindigkeit, wie schnell die Arbeit erzeugt bzw. geliefert / verbraucht wird. Mit Watt kann man also messen, wie viel Energie man pro Sekunde erwarten darf. Ein Kilowatt sind 1000 Watt. Damit kann man nicht nur die Leistung messen, wie schnell Geräte Energie verbrauchen, sondern auch wie schnell Geräte Energie erzeugen können, beispielsweise eben Photovoltaikanlagen. Eine Kilowattstunde entspricht der Energie, die ein elektrisches Gerät mit einer Leistung von 1.000 Watt in einer Stunde aufnimmt bzw. abgibt. 

Die Angabe Kilowatt Peak beschreibt die Höchstleistung einer Solaranlage, also wie viel Leistung sie maximal unter optimalen Bedingungen produzieren kann. Mit der Nennleistung kann man ungefähr ausrechnen, wie viel Strom man erwarten kann. Bei einer Photovoltaikanlage von 1 kWp kann man in der Regel mit 800 – 1000 kWh pro Jahr rechnen. Entscheidend ist dabei die Anordnung und Ausrichtung der Module. Eine Anlage mit 5 kWp produziert somit etwa 4000 – 5000 kWh im Jahr.

Anmeldung der Photovoltaikanlage

Sobald eine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz besteht, ist man dazu verpflichtet, seine Photovoltaikanlage anzumelden. Es ist ratsam, sich schon vor dem Anbringen der geplanten Solaranlage mit dem örtlichen Netzbetreiber in Verbindung zu setzen. Er hat für die Überprüfung laut Gesetzgeber 8 Wochen Zeit. Erst nach Erhalt des sogenannten Inbetriebnahmeprotokolls darf mit der Installation begonnen werden. Ablehnen darf er die PV-Anlage jedoch nicht (§ EEG 2021). Nach der Inbetriebnahme muss dann innerhalb eines Monats die Eintragung in das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur erfolgen, ebenso die Meldung beim Finanzamt. Sobald ein Gewinn von über 24.500 Euro jährlich erzielt wird, ist auch eine Anmeldung beim Gewerbeamt fällig.

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